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Nein, nein und nochmals nein II – Jerusalem

Der folgende Artikel ist Teil II einer Reihe auf meinem Blog, in dem ich Themen versuche mal einfach und klar anzusprechen und zu vertreten. Das ist in der Regel nicht differenziert oder vermittelnd, wie ich es sonst in meinem Beiträgen – zumindest versuche – zu halten. Es ist vielmehr stark vereinfacht, wenig differenziert, aber – so hoffe ich – dafür umso deutlicher und unterhaltsamer.

Jerusalem

ist mal wieder Brennpunkt der Welt. Die US Amerikaner setzen einen Beschluß um, den sie schon vor einigen Jahren gefasst hatten, aber bisher nicht gewagt hatten umzusetzen. Die Botschaft der USA soll nach Jerusalem verlegt werden.

Großer Aufschrei

– vor allem der muslimischen Länder und natürlich der palästinensischen Autonomiebehörde. Es wird mit Intifada gedroht. Mit Tagen des Zorns. Jerusalem wird als Hauptstadt Palästinas bezeichnet. In Deutschland werden Israelfahnen verbrannt, in Gaza gibt es gewaltsame Ausschreitungen.

Erstaunlich

Die gleichen Leute, die gleichen Organisationen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Israel zu vernichten und die Juden ins Meer zu werfen, erklären nun, dass der Status Jerusalems nur in Verhandlungen geklärt werden kann, aber nicht durch eine einseitige Anerkennung – in der UN wird so gar von einer völkerrechtswidrigen Anerkennung gesprochen. Fast 130 Staaten – darunter auch Deutschland – nehmen eine Resolution an, in der die USA aufgefordert werden, ihre Anerkennung zurück zu nehmen.

Schon erstaunlich.

Es gibt tatsächlich Länder, die erkennen Palästina als eigenständigen Staat an – obwohl es darüber keine Verhandlungslösung gibt. Aber wenn die USA ihre Botschaft nach Jerusalem verlegen, rasten sie aus und sagen, dass der Status von Jerusalem verhandelt werden müsse.

Schon erstaunlich.

Es gibt Organisationen, die wollen Israel vernichten (Zitat von Ismail Hanija, Chef der Hamas aus der EZ vom 15.12.2017: „Wir werden Israel nicht anerkennen. Wir bestätigen, dass die Gründung der Bewegung darauf abzielt, das Land Palästina (von Israel) zu befreien.“) – aber fordern im gleichen Atemzug eine Verhandlungslösung für Jerusalem.

Schon erstaunlich.

Den meisten muslimischen Staaten scheint das Schicksal der sogenannten Palästinenser egal zu sein – sonst würden sie sich ihnen gegenüber nicht so verhalten wie sie es tun. Aber wenn es darum geht Israel für irgendwas die Schuld zu geben, dann sind sie ganz vorne mit dabei.

Natürlich

Der Status Jerusalems muss  in Verhandlungen geklärt werden. Genauso wie die zwei Staaten Lösung und damit die Frage eines Staates Palästina. Aber wie soll man mit Organisationen oder Staaten so etwas verhandeln, wenn diese noch nicht mal Israel anerkennen?

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