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Gnade

Weil wir nun aber einen großen Hohenpriester haben, der den ganzen Himmel ´bis hin zum Thron Gottes` durchschritten hat – Jesus, den Sohn Gottes – , wollen wir entschlossen an unserem Bekenntnis zu ihm festhalten. Jesus ist ja nicht ein Hoherpriester, der uns in unserer Schwachheit nicht verstehen könnte. Vielmehr war er – genau wie wir – Versuchungen aller Art ausgesetzt, ´allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass` er ohne Sünde blieb. Wir wollen also voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten, damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen.

Hebräer 4, 14 – 16 Neue Genfer Übersetzung

Göttlicher Mensch? Menschlicher Gott?

Jesus – ganz Gott und ganz Mensch. Jesus kennt die Möglichkeiten Gottes – Jesus hat den Himmel bis zum Thron Gottes durchschritten. Jesus kennt die Herausforderungen/ Versuchungen als Mensch. Er war allen möglichen Versuchungen ausgesetzt, wie wir.

Jesus zu 100% Mensch und zu 100% Gott. Mathematisch unmöglich, Anthropologisch unmöglich, in unserem menschlichen Gehirn nicht wirklich zusammen zu bekommen. Und doch meine Überzeugung, die Überzeugung der Bibel, doch wahr!

Ein neuer Hohepriester

Jesus der Hohepriester: nach jüdischer Sitte/ Überzeugung, darf nur der Hohepriester, ein einziges Mal im Jahr in das Allerheiligste gehen, an den Ort, wo nach der jüdisch-biblischen Überzeugung Gott gegenwärtig ist.

Doch dieser Hohepriester Jesus, ist anders. Jesus hat immerwährenden Zugang zu Gott. 365 Tage im Jahr. Jeden Tag 24 Stunden. Als Jesus stirbt, reißt der Vorhang im Tempel in Jerusalem. Der Vorhang, der das Allerheiligste vom restlichen Tempel trennt. Und damit wird deutlich, diese Regel, dass nur der Hohepriester einmal im Jahr ins Allerheiligste gehen darf, ist beendet mit dem Tod Jesu.

Denn dieser Jesus ist der Vermittler zwischen Gott dem Vater und den Menschen. Er stellt die Verbindung her. Das kann er, weil dieser Jesus alle Sünde auf sich genommen hat. Denn er war ohne Schuld. Er ist keiner Versuchung erlegen.

Gnade erhoffen, erwarten, empfangen

Und weil das so ist, dürfen wir mit mutigem Herzen vor den Gnadenthron Gottes kommen. Wir dürfen mit der Zuversicht vor Gott kommen, dass dieser Gott unsere Herausforderungen kennt.

Und dann dürfen wir hoffen und vertrauen, dass Gott uns Erbarmen schenkt – Erbarmen heißt er leidet mit uns! und es ist ihm ein Anliegen uns zur Hilfe zu kommen!

Danach dürfen wir hoffen und vertrauen, dass er uns eine Gnade erfahren lässt – Gnade bedeutet, dass die Strafe die uns rechtmäßig zusteht, außer Kraft gesetzt wird.

und letztlich dürfen wir hoffen und vertrauen, dass wir zur rechten Zeit das bekommen, was wir brauchen. Nicht unbedingt das was wir wollen. Aber das was wir brauchen.

Wenn wir jetzt gleich Abendmahl feiern und dann später füreinander und miteinander beten, dann dürfen wir dies alles, mit großem Vertrauen in Anspruch nehmen.

Gottes Erbarmen ist mit uns. Er leidet mit uns. Mit dem was uns auf der Seele liegt, mit dem was uns frustriert, verletzt, ärgert …. Gottes Gnade gilt für uns. Egal was wir für einen Mist gebaut haben. Egal wie unfähig wir sind. Gott ist gnädig. Und Er wird uns zur richtigen Zeit das geben, was wir brauchen. Vielleicht ist das unvorstellbar. Vielleicht denken wir: „Stimmt denn das?“ oder wir sind enttäuscht, weil wir vermissen mussten, dass Gott das gibt was wir denken, was er hätte geben sollen?

Aber auch diese Zweifel sind bei Gott, im Übrigen gut aufgehoben.

Amen

Foto von Miriam G auf Unsplash

Andreas Peschke

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